Menschen

«Meine Hörgeräte haben mir sehr viel Lebensqualität für meinen Alltag wiedergegeben»

Langeweile ist für die Fellbacherin Katharina Stocker, genannt «Käthe», ein Fremdwort. Seit sie in Rente ist, hat sie viel Freude mit ihren Enkelkindern, ihrem Hund, bei Theaterbesuchen und Schlagerveranstaltungen. Dass sie so aktiv im Leben steht, ist nicht selbstverständlich, denn vor über zehn Jahren – noch mitten im Berufsleben – wurde bei ihr ein vierzigprozentiger Hörverlust diagnostiziert. Seither trägt sie Hörgeräte. Mit ihrem aktuellen Unitron Modell Moxi 2 Dura ist sie mehr als zufrieden und sagt: «Meine Hörgeräte sind ein Riesenhilfsmittel, ohne die ich nicht mehr aus dem Haus gehen würde.»

Katharina Stocker war 55 Jahre alt und Friseurin, als sie zum ersten Mal feststellte, dass ihr Hörvermögen nachließ. «In einem Friseursalon gibt es immer eine Geräuschkulisse. Es wird geföhnt, Trockenhauben brummen, das Telefon klingelt häufig und jeder unterhält sich mit seinen Kunden. Mir ist es immer schwerer gefallen, da noch alles mitzubekommen», erklärt die Fellbacherin. Ein Besuch beim Ohrenarzt ergab jedoch, dass ihr Hörvermögen noch an der Grenze lag – vorerst war ein Hörgerät also noch nicht nötig.

Diagnose Altersschwerhörigkeit mit 58

Drei Jahre später sah es leider anders aus. Mit den Worten «Sie hören wie eine 80-Jährige», attestierte der Arzt ihr mit 58 Jahren einen vierzigprozentigen Hörverlust, vor allem die hohen Töne konnte Katharina Stocker nicht mehr wahrnehmen. «Ich war ziemlich vor den Kopf gestoßen und richtig empört über die Wortwahl meines Arztes», erinnert sich die heute knapp 70-Jährige, die sich damals etwas einfühlsamere Worte gewünscht hätte – auch wenn der Arzt nur das bestätigte, was sie selbst schon befürchtet hatte: «Wenn ich im Laden ans Telefon ging, konnte ich die Kunden meist kaum verstehen und wenn jemand nicht deutlich sprach, musste ich häufig nachfragen. Auch das Weckerklingen beim Haare färben bekam ich oft nicht mehr mit.» Hoch angerechnet hat sie ihrem Arzt aber, dass er ihr sehr engagiert zur Seite stand und erklärte, welche Schritte sie unternehmen sollte – so konnte ihr mit ihrer Hörbehinderung schnell geholfen werden.

Akustiker als kompetenter Berater und Vertrauter

Zwischen der Hörakustikerin und Katharina Stocker stimmte die Chemie – damals und auch heute noch. Mit viel Einfühlungsvermögen und ohne einen Kaufzwang auszuüben, stand sie der damals 58-Jährigen bei der Wahl des für sie passenden Hörgeräts zur Seite. «Drei verschiedene Modelle habe ich ausprobiert und alles genau und verständlich erklärt bekommen. Das hat mir ein gutes Gefühl vermittelt», erinnert sich Stocker. «Das erste Mal mit Hörgeräten unterwegs zu sein, war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Mir war nicht klar, wie viele Geräusche ich nicht mehr wahrnehmen konnte und plötzlich war so vieles wieder da.»

Auf die richtige Wahl kommt es an

Ihre ersten Hörgeräte trug Katharina Stocker acht Jahre lang, dann war es Zeit für neue – schließlich steht die technische Weiterentwicklung nicht still, sodass sich die Geräteleistung stetig verbessert. Seit drei Jahren trägt sie nun das Unitron Modell Moxi 2 Dura und ist komplett zufrieden. Bei der Wahl waren ihr vor allem die Hörqualität und die Größe wichtig. «Ganz kleine Hörgeräte wollte ich nicht haben. Meine Sorge war zwar wahrscheinlich unbegründet, aber mit fortgeschrittenem Alter sucht man was robustes, um die Handhabung so einfach wie möglich zu halten», erklärt die heutige Rentnerin. Der Preis war für sie zweitrangig, denn Zuzahlungen war sie aus anderen Gesundheitsbereichen ja gewohnt. «Wenn ich mich mit meinen Hörgeräten wohlfühle und den Mehrwert in meinem Alltag wirklich spüre, dann muss man die Kosten einfach akzeptieren, sie sind es wert.»

Unitron_Katharina Stocker
privat/zVg

Kein Hindernis im Alltag

Für Katharina Stocker sind ihre Hörgeräte ein ganz essentieller Teil ihres Lebens. «Das Erste, was ich morgens mache, ist die Hörgeräte einsetzen, und sie abends wieder rausnehmen ist das Letzte. Das geht ruck zuck und ganz ohne Spiegel», sagt sie lachend. «Am Anfang war ich immer ganz vorsichtig, um nichts kaputt zu machen. Aber die Handhabung, die Reinigung oder auch der Batteriewechsel wurden ganz schnell zur Routine.» Die Lautstärkenregelung ist ebenfalls ganz einfach und in den verschiedensten Situationen sehr wichtig: «Wenn ich unterwegs bin, nutze ich meinen Taster direkt am Gerät – abends zum Fernsehen mache ich mit der Fernbedienung lauter, damit mein Mann den Fernseher nicht zu laut einstellen muss. Und als ich kürzlich im Krankenhaus war und meine Bettnachbarin sehr laut geschnarcht und gehustet hat, da hab ich meine Geräte einfach ganz ausgeschalten.» Auch optisch sind die Unitron Hörgeräte ganz diskret und stellen keine Beeinträchtigung dar – viele bemerken Käthes Hörgerät trotz ihrer Kurzhaarfrisur überhaupt nicht.

Mit Hörgerät mehr Selbstwertgefühl und Freude am Leben

Dass sie einige Bekannte hat, die zwar ein Hörgerät haben, es aber nicht nutzen, kann die Rentnerin gar nicht versehen. Katharina Stocker empfindet ihre Hörgeräte als ganz großartige Hilfsmittel, die ihr sehr viel Lebensqualität zurückgegeben haben. Heute hat sie viel weniger Hemmungen irgendwo hinzugehen, weil sie keine Angst mehr haben muss, nur die Hälfte zu verstehen oder ständig darum bitten zu müssen, dass ihre Gesprächspartner lauter bzw. deutlicher reden. Dennoch hat sie sich angewöhnt, ihren Mann bei wichtigen Gesprächen immer mitzunehmen: «Auch wenn man auf viel Verständnis und Rücksichtnahme trifft, wenn man von seiner Hörbehinderung berichtet – sicher ist sicher.»

Nur beim Telefonieren tut sich Käthe Stocker etwas schwer – das macht sie nur mit dem Lautsprecher. Dennoch besteht nicht die Gefahr, dass sie dadurch den Kontakt zu Familie und Freunden verliert: «Dafür gibt es heute ja WhatsApp», sagt die Rentnerin lachend.

Katharina Stocker findet es toll, dass sie dank ihrer Hörgeräte heute vieles wieder emotionaler erleben kann – beispielsweise wenn sie mit ihrem Dackel «Only you» in der Hundeschule ist oder mit ihren Enkeln spielt. Und wenn sie ihre Schlagerlieblinge Andrea Berg oder Helene Fischer im Radio oder bei einem Konzert hört, dann freut sie sich, die Texte endlich wieder zu verstehen. Käthe Stockers ganz persönliches Highlight ist es, ihren Lieblingsklang wieder ganz bewusst wahrnehmen zu können: das Rauschen von Wasser in der Natur.

Auch interessant