Technik

STARKS-Update bringt neue Features

Seit über einem Jahr genießen hörbehinderte Filmfreaks im Kino barrierefrei den Film mit der App «Starks». Am 12. April 2014 habe ich die App selbst im Kino getestet und den Film «Die Bücherdiebin» genossen. Mit 6 Abstürzen, mehrere Verzögerungen und längere Wartezeiten während der Synchronisation konnte die App den Test bestehen. Nun bringt Greta & Starks ein neues Update, das seit dem 31. Juli 2015 im App- und Google Play Store für iOS- und Android-Geräte verfügbar ist.

Nicht nur Kinotrailers mit Untertitel bietet Greta & Starks auf ihrem YouTube-Kanal an, sondern auch Untertitel & Audiodeskription im Kino. Mit dem neuen Update werden bisherige Probleme während der Synchronisation behoben und neue Features dominieren die App «Starks». Über 50 Filme besitzt Starks bereits in der Filmbibliothek. Mit der neuen Suchfunktion für Filme können ältere Kinofilme rasch ausfindig gemacht werden, was zuvor nicht möglich war. Die Übersichten wurden optimiert und zu jedem Titel ist eine ausführliche Filmbeschreibung ersichtlich. Im Abschnitt «Vorschau» werden aktuelle Kinofilme gezeigt. In der Sammlung befinden sich inzwischen internationale Blockbuster-Filme wie z.B. «Jurassic World» oder «Ted 2». Durch das anklicken des Trailerlinks (YouTube-Link) öffnet sich die Trailervorschau direkt in der App. Allerdings hat die Integrierung des YouTube-Videos noch Verbesserungspotenzial.

Als die App im Jahr 2014 oft zu mehreren Abstürzen neigte, schien das Problem mit dem neuen Update behoben zu sein. Das Abspielen der Untertitel geht flüssiger und verkürzt die Wartezeit, wie es im Selbsttest zu erfahren war. Ein großer Pluspunkt für die App ist das Vergrössern & Verkleinern der Untertitel. Durch die individuelle Schriftvergrösserung ist aus entferntester Distanz zwischen Handyhalter und Nutzer die Untertitel angenehm lesbar.

Desweiteren störte die Bildschirmhelligkeit andere Kinogäste bzw. die Sitznachbaren. Im neuen Update wurde der Hintergrund gänzlich abgeschwärzt und mittels der Bildschirmhelligkeit sollte das «blenden» der Untertitel im Kino nicht mehr weiter als störend empfunden werden.

Im weiteren arbeitet Greta & Starks an der Untertitel-Datenbrille mit der Westsächsische Hochschule Zwickau. «Hauptabnehmer der Untertitel-Datenbrille werden in erster Linie die Kinobetriebe sein, zumindest in Deutschland, da es eine entsprechende Förderung gibt. Wir streben eine bequeme und überaus nützliche Lösung für alle Rezeptionswege und Orte an! Die Starks-Datenbrille soll sehr attraktiv für die Anwender sein, daher wollen wir sie mit mehr Nutzen oder Mehrwert austatten. Wenn ihr noch Ideen, Wünsche habt, teilt sie uns gerne mit!», so Seneit Debese, Initiatorin von «GRETA & STARKS». Wann die Datenbrille auf dem Markt ist, ist noch nicht bekannt.

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