Am 31. Januar 2015 fanden die deutschen Futsal-Meisterschaften der Gehörlosen in Hildesheim statt. Neben interessanten und hochspannenden Spielen gab es auch einige Überraschungen. Kein Titelverteidiger konnte diesmal den Titel gewinnen. Was für ein Turnier. Kein Titelverteidiger konnte wirklich von sich überzeugen. Einige schnitten schlechter ab, als die meisten erwartet hätten. Einige Mannschaften, wie zum Beispiel GSV Freiburg und GSV Trier, standen bei der Anreise in einem mehr als 23 Kilometer langen Stau. Doch diese Tatsache hielt die Spieler nicht davon ab, dennoch topfit in die Spiele zu gehen.

Herren: Rivalenduell im Finale

Gastgeber GSV Hildesheim schied schon in der Gruppenphase sang- und klanglos aus. Ins Halbfinale zogen GTSV Essen und GSV Karlsruhe aus der Gruppe A und GSV Düsseldorf und GSG Stuttgart aus der Gruppe B. Auf dem dritten Platz landete dann GSG Stuttgart. Sie besiegten GSV Karlsruhe im Spiel um Platz 3 mit 5:4. Im Finale standen sich dann die beiden Rivalen GTSV Essen und GSV Düsseldorf gegenüber. Nach langem Kampf konnte sich GSV Düsseldorf mit 3:1 durchsetzen und holte damit den Pokal nach Hause.

Als bester Spieler des Turniers wurde Tobias Berg von GSV Düsseldorf ausgezeichnet. Ebenfalls konnte er die Trophäe als bester Torschütze des Turniers mit elf Toren abräumen. Bester Torwart wurde Christian Bölker von GTSV Essen.

Senioren: Überraschendes Vorrundenaus des Titelverteidigers

Beide Finalisten vom Vorjahr sind überraschend in der Gruppe schon ausgeschieden. Während Berliner SC Comet knapp auf dem dritten Platz der Gruppe A landete, erwischte GSV Trier einen schlechten Tag und landete auf dem vorletzten Platz der Gruppe B. Ins Halbfinale zogen dagegen die Mannschaften GSV Karlsruhe und GSV Düsseldorf aus der Gruppe A und GSV Augsburg und GTSV Essen aus der Gruppe B. Im Spiel um Platz drei besiegte GSV Augsburg GTSV Essen mit 4:1. Im Finale unterlag die Mannschaft von GSV Düsseldorf dem Gruppengegner GSV Karlsruhe erneut und verlor mit 0:2 das Spiel.

Bester Spieler wurde Klaus Heckenberger von GSV Augsburg. Bester Torjäger wurde Lars Becker von GTSV Essen mit neun Toren. Bester Torwart wurde Magnos Miraslawski, ebenfalls von GSV Augsburg.

Damen: GSV Aachen scheitert schon in der Vorrunde

Auch bei den Damen gab es ein überraschendes Vorrundenaus. GSV Aachen, letztes Jahr noch im Finale, schied überraschend als Tabellenvorletzter aus. Ins Halbfinale zogen GTSV Essen und Dresdner GSV aus der Gruppe A und GSV Augsburg und die Titelverteidigerinnen des Kölner GSV. Im Spiel um Platz drei unterlagen dann die Kölnerinnen GSV Augsburg mit 0:5. Den Turniersieg holten sich die Essenerinnen mit einem 2:1-Sieg über den Ostklub Dresdner GSV.

Als beste Spielerin wurde Veronika Scheuerer von Dresdner GSV ausgezeichnet. Mit zehn Toren konnte sich Julia Öfele von GSV Augsburg den Titel zur besten Torjägerin schnappen. Beste Torfrau wurde Barbara Rott, ebenfalls von GSV Augsburg.

Jugend: Kölner GSV scheitert knapp am Einzug ins Halbfinale

Aus der Gruppe A zogen wie erwartet Hamburger GSV und GSG Stuttgart ins Halbfinale ein. In Gruppe B scheiterte Kölner GSV knapp an GSV Freiburg. Die Freiburger zogen dank eines besseren Torverhältnisses als zweitplatzierter ins Halbfinale ein. Als Gruppenerster zog GSV Düsseldorf ins Halbfinale ein. Beim Spiel um Platz drei konnte sich dann GSV Freiburg mit 2:0 gegen GSG Stuttgart durchsetzen. Im Finale wartete dann ein echter Kracher: Hamburger GSV und GSV Düsseldorf standen sich gegenüber. Den Sieg und damit den Pokal konnte sich der Hamburger GSV mit einem 1:0-Sieg schnappen.

Melih Alkan, von GSV Düsseldorf, wurde als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. Bester Torjäger wurde Muhament Sabani vom Hamburger GSV mit fünf Toren. Christian Onuchukwu von GSV Freiburg wurde als bester Torwart ausgezeichnet.

Alle Ergebnisse sind bei GSV Fussball zu finden.

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