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Birol schaut nach dem Rechten

Birol Kayikci unterhält in seinem Beruf als Hauswart Wohn- und Geschäftsliegenschaften, um die Langlebigkeit der Grundstücke und Bauten zu fördern.

Vor Arbeitsbeginn erteilt der Chef den Mitarbeitern alle relevanten Anweisungen mit. Anschließend werden die Mitarbeiter in Teams zu den einzelnen Liegenschaften gefahren, um dort Ihren Tätigkeiten als Hauswart nachzugehen.

Bei der Ankunft, arbeitet jedes Teammitglied für sich alleine oder zu zweit als Team. Erst zu den Pausenzeiten verabreden sich die Mitarbeiter miteinander, um von ihren Erlebnissen zu berichten. Birol freut sich auf das Treffen mit seinen Kollegen, denn er arbeitet ungern alleine. «Wenn ich mich mit meinen Kollegen unterhalte, erkläre ich ein paar Gebärden, um ihnen eine Freude zu machen», erklärt Birol. Auch freut sich Birol über den Erfahrungsaustausch mit seinen Kollegen.

Zu seinen regulären Tätigkeiten als Hauswart zählt die regelmässige Prüfung und Wartung der Liegenschaften. Während Birol die Haustechnik der Innen- und Aussenanlagen prüft, arbeitet er hochkonzentriert, um keine Mängel zu übersehen und freut sich, wenn sich die Bewohner der Liegenschaft dank seiner Tätigkeit vor Ort, wohlfühlen. Manchmal treffen sie ihn an der frischen Luft beim Laubsammeln oder Unkrautjäten an. Auch die Tiefgarage muss gut gepflegt sein. Dort prüft er z. B. die Beleuchtung und befreit sämtliche Ecken vom haushaltsüblichen Staub. Für die Bodenreinigung verwendet Birol eine Aufsitz-Scheuersaugmaschine bis der Beton gereinigt ist.

Mit der regelmäßigen Prüfung und Wartung der Liegenschaften trägt Birol zum Wohlbefinden der Bewohner und zur Langlebigkeit des Objektes bei. Ihm gefällt die vielseitige Tätigkeit als Hauswart. Allerdings fordern die Tätigkeiten sowohl im Aussen- als auch im Innenbereich seine Rücksichtnahme auf die Bewohner der Liegenschaft. Sie wohnen und leben dort, wo die Hauswarte arbeiten. Daher sind lärmige Tätigkeiten, wie das Staubsaugen im Treppenhaus zu den Ruhezeiten untersagt. In diesem Zeitraum geht Birol ruhigeren Tätigkeiten nach: Er reinigt die Verglasung der Türe und Fenster bis keine Schlieren mehr erkennbar sind, entfernt Spinnennetze und tätigt Aufräumarbeiten. Sodass alles vor Ort seine Ordnung hat. Für die Bewohner ist er der Ansprechpartner für alle Anliegen rund um die Liegenschaft. «Ich freue mich, wenn die Bewohner auf mich zukommen und mir sagen, dass sie zufrieden sind», gebärdet Birol begeistert.

Kleine Reparaturen nimmt Birol in seinem Beruf als Hauswart teilweise selbst vor. Für grössere Reparaturen werden externe Handwerker oder Dienstleister beauftragt. Um sein Kompetenzspektrum zu erweitern freut sich Birol über die Möglichkeit neue Erfahrungen zu sammeln. «Der Austausch mit meinen Kollegen ist mir sehr wichtig, um mit ihnen über mögliche Lösungen zu vorhandenen Problemstellungen zu sprechen», erklärt Birol und freut sich über die Aufgeschlossenheit seiner Kollegen gegenüber ihm als Menschen mit einer Hörbehinderung. Aus diesem Grund hat Birol stets sein Natel dabei und nutzt die Videotelefonie, um in der Laut- und Gebärdensprache mit seinen Kollegen zu kommunizieren.

Das Video wurde mit freundlicher Unterstützung der GEWA, Stiftung für berufliche Integration, ermöglicht. Der Schweizerische Hörbehindertenverband Sonos bedankt sich herzlich für die Unterstützung.

Birol gebärdet
Hauswart

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