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Tako Bannas: «Dein Hunger ist mein Job»

Schon für so viele Menschen war die Natur der Ursprung der Inspiration. Tako entdeckte die Schönheit landwirtschaftlicher Errungenschaften für sich: Trecker. Er erzählt.

Tako Bannas ist von Geburt an hörbehindert und in seiner Familie die vierte Generation mit Hörbehinderung. Aufgewachsen ist der 15-Jährige zweisprachig. Mit Laut- und Gebärdensprache in einem kleinen Dorf Namens Zarnekau im Norden Deutschlands, wo alles ein bisschen kühler ist und die Tage von Wind und nicht selten von Regenschauern geprägt sind. In Schleswig-Holstein. «Ich finde bilinguales Aufwachsen super», betont Tako.

Er besuchte zuerst zwei Jahre den hörenden Kindergarten in Eutin, bevor er in den Gehörlosenkindergarten nach Hamburg ging. Dort blieb er dann ab 2007 auch in der Schule, bis heute. «Früher wurden Gehörlose und Schwerhörige noch getrennt. Heute sind sie zusammen», erzählt Tako. Im Jahr 2013 wurden beide Schulen zur heutigen Elb-Schule zusammengeführt. Die Zusammenführung bewertet Tako als wichtig und sinnvoll. Zudem fährt er täglich eineinhalb Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule. Tako wohnt lieber auf dem Land – im Dorf Zarnekau. «Ich mag die Stadt nicht so sehr. In Zarnekau könnte ich bis ans Lebensende bleiben», scherzt Tako. «Hier ist es entspannt und ruhig.»

Der junge Mann hat noch einiges vor sich. Wie es nach der Schule für ihn weitergehen soll, ist noch nicht klar. Tako hat aber einige Vorstellungen. «Ich denke, ich fange eine Ausbildung im Bereich Landwirtschaft an», erzählt er. «Eine Ausbildung kommt für mich eher infrage, als ein Studium.» Fotograf wäre für den jungen Hobbyfotograf auch eine Möglichkeit. Er ist sich noch unschlüssig.

In der Freizeit geht Tako Bannas mit seiner Nikon D5200 los auf das Feld der Bauern und fotografiert die Trecker aus verschiedenen Perspektiven. Dieses Hobby pflegt Tako schon seit gut zwei Jahren. «Ich mag das Fotografieren von großen Maschinen. Ende Januar 2015 habe ich dann meine Facebook-Fanseite gestartet, wo ich meine Fotos veröffentliche», sagt Tako.

Auf seiner Facebook-Fanseite «Landwirtschaft Photography SH» zählt er inzwischen über 4.600 «Gefällt mir»-Angaben. Seine Fans kommen von überall aus Deutschland und begeistern sich für Takos Fotos. Auch gewann er im April 2017 bereits bei einem Fotowettbewerb den ersten Platz, wo über 750 Fotos eingereicht wurden.

In der Freizeit geht Tako auch gerne schwimmen. Im Sommer macht er mit dem Fahrrad eine Tour zum Griebeler See in der Holsteinischen Schweiz, umgeben von einer hügeligen Moränenlandschaft. Es ist ein kleiner See, wo es schön gemütlich ist. «Ich fahre im Sommer oft Fahrrad und verknüpfe das mit meinem Fotohobby», lacht Tako. «Ich fotografiere mehr im Sommer, als im Winter. Im Winter sortiere ich stattdessen meine Fotos und bearbeite sie.»

Der junge Tako hat noch Träume, die er gerne verwirklichen möchte. Auf die Frage, was sich Tako für die Zukunft ausmalt, antwortet er: «Mein Wunsch ist es, eine Reise nach Amerika mit mehreren Monaten Aufenthalt zu unternehmen – dort gibt es ziemlich große Trecker. Die möchte ich unbedingt mit meiner Kamera festhalten!»

Kanada wäre für ihn auch eine Option – oder gar Australien. Es bleibt also spannend um Tako und seine Fotografie und seine Liebe zur Landwirtschaft. Abschließend sagt er sein Motto: «Dein Hunger ist mein Job.»

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