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Laura Scholler: «Mehr Bewusstsein über das Thema Hörbehinderung»

Laura Scholler wünscht sich mehr Bewusstsein über das Thema Hörbehinderung, mehr Untertitel und eine bessere Gestaltung der Barrierefreiheit für hörbehinderte Studierende.

Laura Scholler wünscht sich, dass sich in der Gesellschaft ein Bewusstsein für die Hörbehinderung entwickelt. Ohne dieses könne die Inkusion und Barrierefreiheit nur schwer erreicht werden. Sie ist stolz darauf die Gebärdensprache zu können und fühlt sich der Kultur zugehörig. Wenn sie mit Hörenden zusammen auf einer Veranstaltung ist oder ausgeht, hat sie Schwierigkeiten dabei, alle Informationen aufzunehmen.

Das ist für sie eine sehr große Barriere, da sie in diesen Momenten nicht mitreden kann und sich von der Gemeinschaft ausgeschlossen fühlt. «Ich weiß trotzdem, dass die Hörbehinderung ein Teil von mir ist. Also, es gibt tolle Tage aber auch weniger schöne Tage bzw. Seiten», so Laura. Auch mehr Untertitel würde sie sich wünschen, um mehr mitzubekommen.

Ebenfalls fehlen ihr am Bahnhof die Möglichkeiten sich zu informieren und spricht weiterhin die Chancenungleichheit an, die sie im Studium aufgrund ihrer Hörbehinderung erfährt.«Trotzdem muss ich dieselben Regeln befolgen», erklärt Laura. Damit Barrieren abgebaut werden können, muss die Welt der Hörenden darüber aufgeklärt werden, was Hörbehinderung bedeutet und worin die Unterschiede zwischen den Gehörlosen und Schwerhörigen bestehen. Da jede Form der Behinderung mit anderen Bedürfnissen verbunden ist.

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