Kultur

«Shut up and Sign_Speak»

«Shut up and Sign_Speak» bringt hörende und hörbehinderte Menschen zusammen, indem sie Gebärden- und Lautsprache auf der Bühne verschmelzen lässt.

Die Berliner Theatergruppe war am 21. November in Gütersloh zu Gast. Mittels produktiver Teamarbeit ergaben sich fantastische Texte, die die Welt Kopf stehen ließ. Statt 80.000 Hörbehinderte waren es nun 80.000 Hörende, die sich mit ihren Hörenden-Zentren und Dolmetschern für Lippensprache in der Gehörlosenwelt behaupten mussten.

Die Eigenarten der Hörenden wurden urkomisch dargestellt. Wie etwa das beschämende Sich-in-die-Ecke-verdrücken, um einen kleinen nahezu lautlosen Pups, den niemand hören sollte, von sich zu geben. Gelächter aus dem Publikum begleitete die gesamte Aufführung. Simone Lönne zeigte sich neben den anderen DarstellerInnen auch diesmal von ihrer glänzenden Seite. Sie stand bereits mehrere Male als «Rosana» auf der Bühne. Mit der Gruppe «Shut up and Sign_Speak» bringt sie seit einigen Jahren Geschichten aus dem Leben der DarstellerInnen und der Hörbehinderten sowie anderer Minderheiten auf die Bühne.

Die Bühnendichtung, in Englisch «Slam-Poetry», ist eine publikumsbezogene, live performte Literatur. Stehen zwei DarstellerInnen auf der Bühne, präsentiert eine der beiden Personen die Dichtung in der Gebärdensprache, während die andere Person spricht. Die Tourdaten können der Facebook-Seite «Shut Up and Sign_Speak» entnommen werden.

www.fb.com/shutupandsignspeak

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