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Signes: Patty Shores, ein Leben für Gebärdensprachen

Geboren wurde Patty Shores in Südafrika, ausgewachsen ist sie in Kanada und studiert hat sie an der Gallaudet-Universität in Washington. Seit 1991 lebt sie in der Schweiz. Patty Shores beherrscht sechs Gebärdensprachen und sechs Lautsprachen. Die Kosmopolitin ist eine unermüdliche Vorkämpferin für die Anerkennung der Gebärdensprachen.

Als Patty Shores in die Schweiz kam, war sie überrascht, wie schlecht es um die Anerkennung der Gebärdensprache stand und dass die oralistische Spracherziehung in der hiesigen Gehörlosengemeinschaft vorherrschend war.

Schnell war klar, dass sie sich an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädadogik in Zürich (HfH) engagieren würde. Ihr Ziel: den ersten Ausbildungsgang für Gedärdendolmetschen in der Schweiz auf die Beine zu stellen. Auch heute noch unterrichtet sie angehende Dolmetscherinnen und Ausbildner in Gebärdensprache.

Zudem nimmt sie an einem Forschungsprojekt teil, bei dem es um die Anerkennung der Gebärdensprache durch Zertifizierung mit einem Referenzrahmen – wie bei den Lautsprachen – geht. Ein roter Faden zieht sich durch ihr Handeln. Sie will das Niveau der Gebärdensprachen in der Schweiz verbessern und ihnen eine echte Legitimation verschaffen.

In der Sendung «Signes» auf SRF1 am Samstag, 28. April 2018 von 8.35 bis 9.05 Uhr stellt uns Carmela Zumbach eine aussergewöhnliche Frau vor, die fesselt und fordert.

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