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Gebärdensprach-Schnupperkurs auf der MUBA Messe

Auf der diesjährigen Muba Messe vom 20. bis 29. April trat der Schweizerische Hörbehindertenverband Sonos mit anderen Organisationen an einem gemeinsamen Stand auf. Die Messe lud die Besucher auf eine Entdeckungs- und Erlebnisreise ein.

Auf der Wand projizierte Sonos abwechselnd Videos über Menschen mit einer Hörbehinderung, die ein Blickfang für viele Besucherinnen und Besucher waren. Im Gebärdensprach-Schnupperkurs lernten Interessierte neue Gebärden kennen. «Hörende möchten ausprobieren, wie sie in Gebärdensprache kommunizieren können. Ich zeige ihnen kurze und einfache Wörter, wie zum Beispiel ‹Hallo, was möchtest du trinken?› Unser Ziel auf der MUBA ist, Interessierte über Menschen mit einer Hörbehinderung aufzuklären», erzählt der Gebärdensprachdozent Andreas Juon.

Nach dem Gebärdensprachkurs, der täglich um 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr durchgeführt wurde, nahmen einige Besucherinnen und Besucher ihren Mut zusammen und gebärdeten mit den Servicemitarbeitenden an der Bar. Die Gebärdenbilder vom Verlag fingershop.ch waren für viele Besucher eine grosse Hilfe, um die Bestellung in Gebärdensprache aufzugeben. «Es kommen viele Besucher auf die MUBA. Meine Erwartungen sind positiv. Wenn ein Hörender kommt, zeige ich ihm die Gebärdenbilder auf der Theke. Die Hörenden können die Beschriftung unter den Bildern lesen und gebärden», erklärt Junny Koller.

In Zusammenarbeit mit dem Behindertenforum – Dachorganisation Behindertenhilfe der Region Basel, blindekuh – Dunkelrestaurant, Fragile Suisse – Für Menschen mit Hirnverletzungen und Angehörige, RCB – Rollstuhlclub beider Basel, erhielten die Besucher die Möglichkeit in die Welt von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungsbildern einzutauchen. Verschiedene Standaktionen wurden von den einzelnen Organisationen für Menschen mit einer Behinderung ausgeführt.

Man konnte mit einem Rollstuhl versuchen, einen mit Hürden ausgestatteten Weg zu beschreiten. Oder auch mit dem Blindenstock über die am Boden angebrachten Leitlinien zu wischen, um eine Orientierung zu bekommen, wohin der Weg führt. Abschliessend konnten die Organisationen für Menschen mit einer Behinderung im direkten Gespräch mit Interessierten Einblick in das Behinderungsbild geben – ganz nach dem gemeinsamen Motto «Begegnung ohne Grenzen».

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