Deaf Starbucks
IIn den vergangenen Monaten kursierten im Netz zunehmend Videoclips von Starbucks-Mitarbeitern, die mit hörbehinderten Kunden in Gebärdensprache kommunizierten.
Nun hat sich der weltweite Konzern dazu entschieden, Mitte Juli in Kuala Lumpur in Malaysia eine Filiale für die Gebärdensprachgemeinschaft zu eröffnen. In Kooperation mit der «The Society of Interpreters for the Deaf (SID)» wurde die Filiale ermöglicht. «Wir sind stolz darauf, Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Durch unser neues Empowerment bringen wir neue Perspektiven an unsere Arbeitsplätze. Damit sind wir auf gutem Weg in eine bessere Gesellschaft», so Sydney Quays, Manager der Starbucks Malaysia.
Es ist weltweit die erste Filiale, die ausschließlich in Gebärdensprache serviert. Der Starbucks ist mit dem Fingeralphabet an der Eingangswand buchstabiert. Ausgelegt sind Karten, wo Kunden das Alphabet schnell lernen können. Das Geschäft beschäftigt 10 hörbehinderte und 3 hörende MitarbeiterInnen und setzt mit seiner Initiative ein Zeichen für Inklusion. «Ich arbeite seit drei Jahren bei Starbucks. Mein Ziel war, der 1. Schichtführer zu werden», erzählt Mohammad Aizad Bin Ariffin begeistert. «Mein Traum ist jetzt wahr geworden! Ich bin so glücklich, diese Möglichkeit zu erhalten. Ich hoffe, dass ich eine Vorbildfunktion für andere hörbehinderte Menschen einnehmen kann.»
Das Geschäft sorgt weltweit unter Hörbehinderten für Neid. Viele wünschen sich in ihren eigenen Ländern auch ein Starbucks in Gebärdensprache. Ob Starbucks diese Idee wie ein Lauffeuer umsetzen wird, bleibt zu hoffen.