Die SEK3 in Wollishofen

Dienstleistung

Bildung

Für Kinder mit einer Hörbehinderung ist es eine Herausforderung Weltwissen zu erwerben. In einem Umfeld, das ihren Bedürfnissen entspricht, können sie sich entfalten. Sie eignen sich die Kompetenzen an, die ihnen den Einstieg in das Berufsleben erleichtern.

In einem Raum in der Schule mit mehreren Gesprächsteilnehmern ist es häufig laut. Durch das Flüstern untereinander, Kramen in den Schultaschen und Rutschen auf den Stühlen, entstehen Geräusche, die für Kinder natürlich sind. Diese Geräuschkulisse erschwert Kindern und Jugendlichen mit einer Hörbehinderung das Hören. Aus diesem Grund haben Kinder und Jugendliche mit einer Hörbehinderung individuelle Bedürfnisse.

Das bilinguale Unterrichtskonzept nimmt neben der Ausgestaltung eines angenehmen Kommunikationsumfelds eine bedeutende Schlüsselrolle bei der Wissensvermittlung ein. Kinder und Jugendliche mit einer Hörbehinderung können viel mehr von der Sprache aufnehmen und verstehen. Sie verpassen den Anschluss nicht, wenn im Spracherwerb ein Rückfall eintritt. Durch das bilinguale Unterrichtskonzept kann eine mögliche Bildungslücke verhindert werden. Damit ermöglicht das bilinguale Sprachmodell den Zugang zu einem guten Bildungsstand und sollte bereits in der Frühförderung von Kindern mit einer Hörbehinderung berücksichtigt werden.

Die Sekundarschule SEK3 in Zürich ist eine Vorzeigeschule für den bilingualen Unterricht und erarbeitete bereits 2009 das inklusive und bilinguale Unterrichtskonzept in Deutsch und Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS).  Die SEK3 stärkt mit ihrem innovativen Konzept die personale, sprachliche, kulturelle und soziale Identitätsentwicklung ihrer Schüler und Schülerinnen. Eine zentrale Voraussetzung für eine selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe.

In der Deutschschweiz bieten folgende Schulen, Schüler und Schülerinnen mit einer Hörbehinderung, ein differenziertes Bildungsangebot an: Pädagogische Zentrum für Hören und Sprache (HSM) in Münchenbuchsee/BE, die bimodale Klasse (Laut- und Gebärdensprache) des Zentrums für Gehör, Sprache und Kommunikation (GSR) in Aesch/BL, das Zentrum und Schweizerische Schule für Schwerhörige Landenhof in Unterentfelden/AG, die Schule für Gehör und Sprache (SGSZ) in Zürich, die Sprachheilschule St. Gallen sowie die Tanne, die Schweizerische Stiftung für Taubblinde in Langnau am Albis sowie die SEK3 in Zürich auf der Oberstufe – alle sind Mitglieder vom Schweizerischen Hörbehindertenverband Sonos.

«Zugang zur Bilingualität ist für mich eine Selbstverständlichkeit, gelebte Gleichberechtigung und Sicherstellung von Autonomie»
- Peter Bachmann, Co-Institutionsleiter SEK3 Zürich

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Sonos Schweizerischer Hörbehindertenverband
Oberer Graben 48, 8400 Winterthur

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